Ein Duft an dem sich die Geister scheiden. Der Duft von Patchouli erweckt in mir immer wieder die Erkenntnis wie wertvoll das Riechen für uns Menschen ist. Patchouli war jener Duft, den ich überhaupt nicht riechen konnte. Beim ersten Mal riechen wurde mir regelrecht schlecht. Heute weiß ich, dass dieser Duft von mir abgelehnt wurde. Damals empfahl man mir ihn intensiv zu riechen, denn es sollte doch alles raus, was nicht gut für mich sei, so die Ansage von Menschen in meinem Umfeld. Also roch ich wieder und wieder an diesem Duft. Immer und immer wieder das gleiche Ergebnis: Mein Magen wollte diesen Duft nicht. Irgendwann entschied ich für mich: „Barbara das kann es nicht sein. Lasse den Duft Duft sein.“ So wurde er in die Ecke gestellt. In meiner osmologischen Ausbildung bei Martin Henglein erfuhr ich dann die Hintergründe. Ich stärkte mich in weiterer Folge mit meinem Hungerduft. Das war wundervoll. Riechen kann sooo schön sein. Irgendwann griff ich dann wieder zum Patchouli Fläschchen und siehe da: Der Duft war angenehm geworden. Diese Erkenntnis legte den Grundstein für meine später entwickelte TCTM™
-Methode die auch in der Selbstanwendung wundervoll funktioniert.
Inhaltsverzeichnis
Die Pflanze
Patschuli (Pogostenon cablin) ist ein Strauch von sechzig bis neunzig Zentimeter Wuchshöhe und gehört zu den Lippenblütengewächsen. Mit seinen breiten, pelzartigen und weichen Blättern und den violetten Blüten ähnelt Patschuli der Pfefferminze. Ihre botanische Herkunft ist Indien und Indonesien. Über vierzig Patchouli-Arten findet sich im gesamten paläotropischen Raum.
Was ist Patschuli?
Patschuli wird landläufig als der Duft der Blumenkinder und Hippies bezeichnet, welche diesen in Form von Duftölen bis hin zu Räucherstäbchen aus Indien mitgebracht haben. Er ist zum duftenden Symbol der „68er“ geworden. Die beste Qualität von Patchouli Öl wird aus dem indischen Patchouli gewonnen. Aus dem javanischen Patchouli (Pogostemon heyneanus) wird ebenso Duftöl hergestellt. Den Unterschied erkennst du am botanischen Namen.
Herstellung
So ähnlich Patchouli als Pflanze der Pfefferminze im Betrachten sein mag, so unterschiedlich sind die beiden Duftnoten. Dies liegt am speziellen Herstellungsverfahren des ätherischen Öles. Um dieses orangebraune viskose Öl gewinnen zu können, werden die Blätter geerntet, getrocknet und fermentiert. Von etwa fünfunddreißig Kilogramm fermentierter Patschuliblätter wird mittels einer Wasserdampfdestillation ein Kilogramm Patchouli Öl gewonnen.
Wie riecht Patschuli?
Der exotisch anmutende Duft Patschuli duftet intensiv erdig, modrig und dabei süßlich. Zudem enthält er eine rauchige wie auch waldige Duftnote. Patschuli ist so intensiv im Duft, dass ich es in meinen Kursen bevorzuge diesen Duft erst am Ende des Tages riechen zu lassen. Er schwängert die Luft derart intensiv, dass in der nächsten Zeit kaum weitere Duftnoten klar gerochen werden können. Man hat sprichwörtlich die „Nase voll“ von diesem Duft. Mit den Jahren reift das ätherische Öl. Es verdunkelt dabei die Farbe und die volle Duftqualität wird erst nach Jahren erreicht. Immer wieder sind Menschen verblüfft, weil ich so alte Patschuliöle zuhause habe. Nach dem ersten Riechen eines Patchouli Öls in ausgereifter Duftqualität gehören fragende Gesichter der Vergangenheit an. Die sinnliche Duftnote eines reifen Patchouli Öls ist verzaubernd.
Wirkung
Im Ursprungsland des Patchouli-Duftes Indien wird dieser aufgrund seiner stark insektenabweisenden Wirkung sehr geschätzt. Mit diesem Öl werden alle Textilien wie auch Teppiche intensiv beduftet. Daniela, eine meiner Arbeitskolleginnen erfüllte sich einen lang gehegten Wunsch. Eine Reise nach Indien. Sie mag den Duft von Patchouli sehr gerne und nahm zwei Fläschchen davon mit auf ihre Reise. Sie vermutete mangelnde Hygiene im Land und wollte so gegen Milben & Co geschützt sein. Zurück von ihrer Reise meinte sie: „Barbara ich habe keinen einzigen Tropfen gebraucht. Indien riecht nach Patchouli und ich hatte kein Problem mit meiner Milbenunverträglichkeit.“
Körperliche und Psychische Wirkung
Die bekannte antiseptische, hautpflegende bis hin zu wundheilende Wirkung vom Patchouli Öl genießen viele Menschen mit Hautproblemen wie Akne, gereizte Haut, irritierte Haut bei Neurodermitis und auch alternder, rissiger und reifer Haut in den verschiedensten Anwendungsformen von Badezusätzen und hautpflegerischen Anwendungen. Antiparasitäre Anwendungsformen nutzen meist auch Patchouli Öl in ihren Mischungen. Die Inhaltstoffe sind bei Frauen wie Männer sehr geschätzt. Studien zeigen, dass dieses Öl eine ausgleichende Wirkung auf den weiblichen Hormonhaushalt hat und zudem aphrodisierend wirkt. Dies gilt auch für Männer, welche Patchouli Öl ebenso nutzen, um Angstzustände und Stress zu lösen. Patchouli ist in seiner Wirkung ganzheitlich zu betrachten. Auf der körperlichen Ebenen zeigen sich entspannende, entkrampfende, hautpflegerische und hautregenerierende Wirkungen, welche gleichzeitig ausgleichend, stärkend und stimmungsaufhellend auf unsere Psyche wirken. Dies ist idealerweise bei Erregbarkeit und Nervosität einzusetzen, um Stress zu reduzieren. Die aphrodisierende Wirkung unterstützt besonders gut in der Kombination mit Ylang Ylang. Der schwere Duft stärkt und schützt das Nervensystem und verhilft zu dem Mut, den es braucht, um entschlossen und kraftvoll den eigenen Weg gehen zu können. Er verhilft in das volle Urvertrauen zurückzufinden. Dieser Duft ist Entspannung pur und vermittelt Sicherheit und Zufriedenheit. In der TCTM™ ist Patschuli ein Must-Have, denn dieses Pfortenöl lässt Transformation bis ins tiefe Unterbewusstsein zu. Die TCTM™
kannst du auch für dich als Selbst-Anwendung erlernen und du gewinnst eine zukunftsorientierte Möglichkeit für emotionale Ausgeglichenheit und mentale Stärke.
Anwendungsformen
Aromatische Anwendung
Patschuli als alleiniger Duft ist wie bereits erwähnt sehr intensiv und doch ist die einzelne Komponente eine gute Möglichkeit direkt zu riechen, wenn Erschöpfung und Kraftlosigkeit sich breit gemacht haben. Ich konnte häufig feststellen, dass hier der Duft – direkt gerochen als Trockeninhalation – eine Art 1.Hilfe Maßnahme bildete. Eine Frau erzählte mir mal, dass Patschuli für sie der Duft ist, der ihr immer wieder hilft, neue Kraft zu tanken. Da Patschuli ein sehr hautfreundliches Öl ist, nutzt sie dafür einen Tropfen in der Handfläche, um es direkt aus der Muschelhand zu riechen.
Badezusatz
Ein paar Tropfen Patschuli eignen sich wundervoll als Badezusatz für Menschen mit irritierter, juckender und gestresster Haut. Hier ist wichtig, dass ein Emulgator wie Molke oder Sahne verwendet wird. Ich habe hier bereits großartige Erfahrungen mit der veganen Variante von Hafermilch machen dürfen. Betroffene erzählen von der beruhigenden und mildernden Wirkung bei ihren Hautproblemen.
Hautpflegeprodukte
Patchouli schenkt jeder duftenden Hautpflege eine rauchige, sinnliche und zarte Duftnote in der Kombination mit anderen ätherischen Ölen wie Rose und Geranie. Neben der angenehmen Duftnote gehört es zu den bewährten ätherischen Ölen in der Naturkosmetik um hautpflegerische Anwendungen für irritierte, gereizte und gestresste Haut nach aromapflegerischen Gesichtspunkten herzustellen. Eine vielfältige Bandbreite von der Reinigung über die Pflege bis zum Schutz von Haut und Haar ist mit Patchouli Öl möglich.
Parfum
Der geheimnisvolle orientalische Duft Patschuli gehört zu den wichtigsten Duftnoten in der Parfumherstellung. Hier dient er als Fixativ verschiedenster Duftkompositionen. Nicht jedem liegt dieser Duft als einzelne Duftnote. Im Gegenteil, sehr häufig stellte ich fest, dass Menschen den alleinigen Duft Patchouli nicht mögen. An diesem Duft scheiden sich die Geister. Befindet sich der Duft jedoch in einer guten Duftmischung, wird er wieder gerne gerochen. Ein bis zwei Tropfen genügen bereits, um einen Hauch „1001-Nacht“ in einen Flacon zu zaubern. Patchouli ist aufgrund seines Pheromoncharakters einer der sinnlichsten Düfte in der Welt der Parfumeure. Dieser extrem dominante Duft sollte immer niedrig dosiert sein, um nicht mit einem Tropfen zu viel des Guten die Harmonie der anderen Düfte zu stören.
Mein Tipp für dich:
Nachgereicht kann immer werden.
Harmonie der Düfte
Patchouli harmonisiert als Basisduft, wenn dieser sehr geringgehalten ist, praktisch mit allen Düften. Duftkompositionen mit Bergamotte und Rose enthalten das klassische 1×1 der Parfumeure. Im Aromapflege-leicht-gemacht Onlinekurs kannst du dieses Basiswissen dazu erlernen. Wunderschöne Harmonien mit Patchouli als Basisnoten können mit den Kopfnoten der Agrumenöle und den blumige Blütenöle wie Ylang Ylang und Jasmin als Herznote erzielt werden.
Zusammenfassung
Patschuli – der Duft der Blumenkinder – ist ein Strauch von sechzig bis neunzig Zentimeter Wuchshöhe und gehört zu den Lippenblütengewächsen. Mit seinen breiten, pelzartigen und weichen Blättern und den violetten Blüten ähnelt Patschuli (Pogostenon cablin) der Pfefferminze. So ähnlich Patchouli als Pflanze der Pfefferminze im Betrachten sein mag, so unterschiedlich sind die beiden Duftnoten. Dies liegt am speziellen Herstellungsverfahren des ätherischen Öles. Um dieses orangebraune viskose Öl gewinnen zu können, werden die Blätter geerntet, getrocknet und fermentiert. Von etwa fünfunddreißig Kilogramm fermentierter Patschuliblätter wird mittels einer Wasserdampfdestillation ein Kilogramm Patchouli Öl gewonnen.
Patschuli wird landläufig als der Duft der Blumenkinder und Hippies bezeichnet, welche diesen in Form von Duftölen bis hin zu Räucherstäbchen aus Indien mitgebracht haben. Er ist zum duftenden Symbol der „68er“ geworden.
Der exotisch anmutende Duft Patschuli duftet intensiv erdig, modrig und dabei süßlich. Zudem enthält er eine rauchige wie auch waldige Duftnote. Mit den Jahren reift das ätherische Öl. Es verdunkelt dabei die Farbe und die volle Duftqualität wird erst nach Jahren erreicht. Die sinnliche Duftnote eines reifen Patchouli Öls ist verzaubernd.
Im Ursprungsland des Patchouli-Duftes Indien wird dieser aufgrund seiner stark insektenabweisenden Wirkung sehr geschätzt.
Die bekannte antiseptische, hautpflegende bis hin zu wundheilende Wirkung vom Patchouli Öl genießen viele Menschen mit Hautproblemen wie Akne, gereizte Haut, irritierte Haut bei Neurodermitis und auch alternder, rissiger und reifer Haut in den verschiedensten Anwendungsformen von Badezusätzen und hautpflegerischen Anwendungen. Patchouli ist in seiner Wirkung ganzheitlich zu betrachten. Auf der körperlichen Ebenen zeigen sich entspannende, entkrampfende, hautpflegende und hautregenerierende Wirkungen, welche gleichzeitig ausgleichend, stärkend und stimmungsaufhellend auf unsere Psyche wirken. Dies ist idealerweise bei Erregbarkeit und Nervosität einzusetzen, um Stress zu reduzieren. Die aphrodisierende Wirkung unterstützt besonders gut die Kombination mit Ylang Ylang. Der schwere Duft stärkt und schützt das Nervensystem und verhilft zu dem Mut, den es braucht, um entschlossen und kraftvoll den eigenen Weg gehen zu können. Er verhilft in das volle Urvertrauen zurückzufinden. Dieser Duft ist Entspannung pur und vermittelt Sicherheit und Zufriedenheit.
Ein paar Tropfen Patschuli eignen sich wundervoll als Badezusatz für Menschen mit irritierter, juckender und gestresster Haut.
Patchouli schenkt jeder duftenden Hautpflege eine rauchige, sinnliche und zarte Duftnote in der Kombination mit anderen ätherischen Ölen wie Rose und Geranie. Neben der angenehmen Duftnote gehört es zu den bewährten ätherischen Ölen in der Naturkosmetik um hautpflegerische Anwendungen für irritierte, gereizte und gestresste Haut nach aromapflegerischen Gesichtspunkten herzustellen. Eine vielfältige Bandbreite von der Reinigung über die Pflege bis zum Schutz von Haut und Haar ist mit Patchouliöl möglich.
Der geheimnisvolle orientalische Duft Patschuli gehört zu den wichtigsten Duftnoten in der Parfumherstellung. Hier dient er als Fixativ verschiedenster Duftkompositionen. Patchouli harmonisiert als Basisduft, wenn dieser sehr geringgehalten ist, praktisch mit allen Düften.
Meine Top-Anwendung für dich:
„Sinnliches Massageöl“
Oft erlebe ich wie der Alltag Paaren die liebevolle Zweisamkeit nimmt. Gründe hierfür gibt es viele…
Wünschst du dir endlich wieder einmal sinnliche Stunden zu zweit?
Verwöhnt euch mit diesem magischen Massageöl. Genießt zärtliche Stunden mit diesem verwöhnenden Duft der Liebe, der auch in Zeiten von Herzschmerz unterstützt.
Ich verwende hierzu Mandelöl mit Nachtkerzenöl und füge folgende ätherische Öle bei:
- Bergamotte
- Ylang Ylang
- Jasmin
- Muskatellersalbei
- Rose
- Sandelholz
- Patchouli
Optional gibt es zwei ätherische Öle, die ich diesem sinnlichen Massageöl beifüge:
Frangipani für noch mehr Sinnlichkeit und „schwarzen Pfeffer“, wenn der Wunsch nach Stärkung der männlichen Libido vorhanden ist. Bewusst erwähne ich hier keine Tropfenanzahl, denn meine Erfahrung zeigt, dass jedes Paar aus diesen Ölen seine eigene Kreation erschafft. Ich habe auch immer wieder den Wandel des „älter Werdens“ mit dieser Mischung erleben dürfen. Die ätherischen Öle blieben die Gleichen, die Tropfenanzahl der Duftkomposition wurde der neuen Lebensphase angepasst.
Dieses duftende Aromaerlebnis mit diesem sinnlichen Massageöl hat nur eines im Sinn:
Einfach genießen…
Dufte Grüße Barbara 🌹