Teebaum – Das Öl für alle Fälle

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Ätherisches Teebaumöl - auch bekannt als tea tree oil. In der linken Bildhälfte ist eine Gklasflasche mit Teebaumöl zu sehen und in der rechten Bildhälfte die Blüten vom australischen Teebaum.

James Cook und seine Schiffsbesatzung hatten keinen Tee mehr zur Verfügung. Ein britischer Seefahrer ohne Tee ist wohl kaum denkbar. Der Naturkundige Joseph Banks, ein Begleiter von James Cook, entdeckte diesen Baum. Da kein anderer Tee zur Verfügung stand, nutzte die Besatzung die Blätter zur Teezubereitung. Tea Tree schenkte den Seeleuten eine frische würzige Geschmacksnote.

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Die Pflanze

Ursprünglich stammt der Teebaum aus dem sumpfigen Buschland an der Küste Australiens. Hier hat er seine wirksamen Inhaltstoffe gegen seine natürlichen Feinde entwickelt.

Er wird auch Tea Tree oder Ti-Baum (Melaleuca alternifolia) genannt. Der Teebaum wächst als immergrüner Strauch oder kleiner Baum und ist ein Myrtengewächs. Die ein bis drei Zentimeter lanzettenförimgen, leuchtend grünen Blätter enthalten die dicht sitzenden Öldrüsen. Von Juni bis Februar blüht der Teebaum gelb, grünlich bis beige.

Nahaufnahme der Nadelblätter des australischen Teebaums bei gleisendem Sonnenlicht.

Herstellung

Für einen Liter ätherisches Öl werden zirka siebzig Kilogramm der Blätter und jungen Zweige vom Teebaum durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Dieses ist farblos bis hellgelb und duftet streng frisch-krautig mit einer würzigen Note. Es duftet ähnlich wie Eukalyptus und einem Hauch von Majoran.

Was ist die beste Qualität?

Da es über dreihundert Melaleuca-Arten gibt ist es wichtig, dass das ätherische Öl vom echten Teebaum (Melaleuca alternifolia) stammt. Das Kriterium für eine gute Qualität ist der Gehalt von 1,8-Cineol. Eine gute empfehlenswerte Qualität vom ätherischen Öl soll den Inhaltstoff 1,8-Cineol von etwa fünf Prozent nicht überschreiten. Dieser Inhaltstoff variiert im Teebaumöl von etwa drei Prozent bis fast sechzig Prozent.

Fragst du dich gerade wie das sein kann?

Es ist der Zeitpunkt der Ernte der hierfür verantwortlich ist. Werden die Blätter und Zweige vom Teebaum im australischen Winter geerntet, so enthält das daraus gewonnene Teebaumöl einen beträchtlich höheren 1,8 Cineol Anteil. Entsprechend weniger enthält dieses ätherische Öl die gewollten antibakteriell wirksamen Inhaltsstoffe von Monoterpene und Monoterpenole. Die beste Erntezeit für eine hohe Qualität des Teebaumöls ist der Sommer in Australien.

Was machte Teebaumöl zum Wundermittel?

Man sagt, dass bereits die Aborigenes die Blätter vom Teebaum als Wundauflagen verwendet hätten. Dieses altbewährte Mittel überzeugt auch heute aufgrund seiner Wirkung. Bereits vor einhundert Jahren hat A. R. Penfold, ein australischer Chemiker, Studien zu australischen, ätherischen Ölen gemacht. In dieser Zeit begann er mit der Beschreibung der medizinischen Eigenschaften vom Teebaumöl.

Wie wirkt Teebaumöl?

Teebaumöl gehört zu den am besten und längsten erforschten ätherischen Öle. In vielen Studien wurde die antibakterielle Wirkung dokumentiert. Im Dezember 2013 wurde zum „tea tree oil“ die klinische Studie „Die Wirkung von Teebaumöl (Melaleuca alternifolia) auf die Wundheilung anhand eines Verbandsmodells“ veröffentlicht. Den Abstract findest du auf PubMed. Eine weitere Studie zu Zahnhygiene und der Wirkung mit „tea tree oil“ (Teebaumöl) wurde im Februar 2014 veröffentlicht. Die hier beschriebene Studie repliziert „am Menschen eine In-vitro-Studie aus dem Jahr 2004, bei der ein Dressing-Modell über Petrischalen verwendet wurde, um die antimikrobiellen Wirkungen der Dämpfe von ätherischem Teebaumöl zu bestimmen.“

Es gibt noch sehr viele weitere interessante Studien zum Teebaumöl, welche die antibakterielle, und weitere medizinische Wirkungen unterstreichen.

Teebaumöl wird gerne in medizinischen Praxen bei einfachen Infekten der Harnwege als Zusatztherapie eingesetzt. Als Harnwegsinfektprophylaxe empfehlen Naturheilärzte und Heilpraktiker das ätherische Öl Teebaum, als temperierte Kompresse oder als Teebaumölsalbe im Bereich des Unterbauches aufzutragen. Es ist die Kombination der Inhaltstoffe Monoterpene und Monoterpenole vom Teebaumöl. Diese sind in etwa zu gleichen Teilen im ätherischen Öl „Tea Tree“ enthalten.

Wenn im Sommer die Mücken zur Plage werden, ist Teebaumöl ein wunderbarer Helfer der Natur. Aufgetragen auf den Mückenstich, lässt es den Juckreiz schnell abklingen. Es empfiehlt sich eine Teebaumsalbe auf Reisen in mückenreiche Gegenden mitzunehmen. Diese wirkt zugleich hautpflegend. Gerne wird diese Salbe mit Lavendel kombiniert. Lavendelöl ist ebenso juckreizstillend und wandelt den alleinigen Duft von Teebaum in eine angenehmere Duftnote.

Eine Teebaumölsalbe wird häufig bei Akne und Hautunreinheiten eingesetzt. Es unterstützt aufgrund ihrer hautpflegerischen Komponente gereizte und irritierte Haut. Studien zeigen auch die pflegende und schützende Wirkung im Bereich der Mundhöhle auf. So ist Teebaumöl in vielen Mundwasser und Zahnpasten enthalten.

Aufgrund der nachgewiesenen Wirkung der Stimulation des Immunsystems und der Reduzierung von Krankheitserregern, wird es zur Prävention wie auch zur Behandlung von Erkältungskrankheiten in Diffusern und zur Inhalation genutzt. Die Teebaumölsalbe wird hier als Einreibung genutzt.

Für Präventionssprays in der Fusspflege wird Teebaumöl ebenso gerne miteingesetzt um Pilze fern zu halten.

Die psychisch stabilisierende und vitalisierende Wirkung wird kaum genutzt, da der Duftcharakter für viele Menschen sehr gewöhnungsbedürftig ist.

Wie sieht es mit harmonischen Duftmischungen aus?

Teebaumöl harmonisiert mit seiner Duftnote nicht sehr gut mit anderen ätherischen Ölen. Eine gute Harmonie kann mit allen Zitrusölen, Lavendel, Zitronengras und auch der Zirbelkiefer erreicht werden. Das schätzen vor allem Menschen, welche Teebaumöl gerne einsetzen möchten, jedoch den Duft als gewöhnungsbedürftig empfinden.

Besonderheit

Das Teebaumöl ist generell gut hautverträglich. Nachdem das Teebaumöl bereits länger geöffnet wurde, kann es hautreizende Eigenschaften entwickeln.

Mein Tipp für dich:

Beschrifte beim ersten Öffnen der Flasche diese mit dem Datum. Ist das ätherische Öl länger als ein Jahr geöffnet, musst du dieses nicht wegwerfen. Es ist immer noch toll in der Wirksamkeit und kann gute Dienste in der Haushaltsreinigung aufgrund seiner Inhaltsstoffe leisten. Also ab ins ökologische Putzmittel. In Kombination mit dem ätherischen Öl der Zitrone riecht das Putzmittel dann auch noch frisch.

Bei einer länger andauernden Hautanwendung mit Teebaumöl trocknet die Haut eventuell aus. Es empfiehlt sich hierfür dem Pflegeprodukt das ätherische Öl Lavendel beizumengen.

Zusammenfassung

Der Teebaum ist an der Küste Australiens beheimatet und hat von den britischen Seefahrern seinen Namen erhalten. Sie nutzten die leuchtend grünen Blätter dieses kleinen Baumes für erfrischende, würzige Tees. Das echte Teebaumöl (Melaleuca alternifolia) ist ein Allrounder unter den natürlichen Heilmitteln und wird seit zirka einhundert Jahren auf seine medizinischen Wirkweisen untersucht. Dabei steht die antibakterielle Wirkung sowohl präventiv und zur Behandlung von Erkältungskrankheiten und Harnwegsinfekten bei Heilpraktikern und Naturheilärzten im Vordergrund. Es ist ebenso willkommen in der Hautpflege bei gereizter und irritierter Haut wie der Mundpflege. Der strenge, frisch-krautige Duft lässt auch Insekten fernbleiben und gehört somit in einen natürlichen „Anti-Brumm-Spray“.

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Gesamtzeit: 20 Minuten

Wasser erhitzen

In einem kleinen Kochtopf Wasser erhitzen.

Glas im Kochtopf platzieren

Das Miniglas vorsichtig ins heiße – nicht kochende Wasser geben.

Die Öle einschmelzen

Die Sheabutter und das Kokosöl beifügen und schmelzen lassen. Es sollten an der Oberfläche kleine „Kristallschuppen“ noch bestehen bleiben, damit der Balsam fest werden kann. Es benötigt keine hohe Temperatur um die beiden fetten Ölen zum Schmelzen zu bringen.

Teebaumöl hinzugeben

Mit dem Holzspießchen umrühren und das ätherische Öl Teebaum in das fette Öl eintropfen und umrühren.

Das Glas aus dem Kochtopf rausnehmen

Das Miniglas achtsam aus dem Wassertopf nehmen und ohne Deckel abkühlen lassen.

Glas verschliessen

Nach dem Abkühlen mit dem Deckel verschließen.

Versorgung:

  • 30 ml Miniglas mit Schraubverschluss
  • Holzspieß zum Umrühren

Werkzeuge:

  • kleiner Kochtopf
  • Messbecher

Materialien: 15 ml Sheabutter 15 ml Kokosöl 10 Tropfen Teebaumöl (melaleuca alternifolia)

Option:

Aufgrund der gewöhnungsbedürftigen Duftnote des Teebaumöls, kann das ätherische Öl auch mit Lavendelöl kombiniert werden. Hier einfach je fünf Tropfen von jedem ätherischen Öl in das fette Öl einrühren.

Genieße auch du das altbewährte Mittel aus dem Busch Australiens. Teebaum, das Öl für alle Fälle, gehört zu den ätherischen Ölen die auch auf Reisen ein guter Begleiter sind.

Dufte Grüße

Barbara

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Barbara Tausch

Autorin Duftgenuss - Nase voll?

Ich bin passionierte Trainerin mit über 35 Jahren Erfahrung in der Aromatherapie. Schon über 2200 Menschen konnte ich erfolgreich dabei helfen, ihr Wohlbefinden zu verbessern.

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